Weltmissions-Sonntag
2024
Der Oktober gilt als Monat der Weltmission. Höhepunkt des Monats ist der alljährliche Weltmissions-Sonntag, der traditionell am vorletzten Sonntag im Oktober begangen wird. Heuer fällt dieser Sonntag auf den 20. Oktober. An diesem Tag ist die Weltkirche aufgerufen für die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt zu sammeln.
Schwerpunkt der heurigen Hilfsmaßnahmen ist Madagaskar. Im abgelegen Süden arbeiten Männer, Frauen und Kinder in gefährlichen Minen und schürfen nach einem Mineral namens Mica, auch bekannt als Glimmer. Die Menschen in den Minen Madagaskars sind völlig auf sich allein gestellt: ohne medizinische Versorgung, Schule, sauberes Wasser oder Latrinen. Sie trinken schmutziges Wasser aus dem Fluss, sind ständig krank und müssen schwer schuften.
Materialien zum Weltmissions-Sonntag
FAQ
Was ist der Weltmissions-Sonntag?
"Kirche ist mehr als unsere Kirche im Ort oder die Bezirkskirche in Wien. Kirche ist eine weltweite Gemeinschaft von Christen. Im Oktober – im Monat der Weltmission – und ganz besonders am Weltmissions-Sonntag feiern wir die weltweite Kirchengemeinschaft. Am Weltmissions-Sonntag feiern wir unseren Glauben mit der weltweiten Kirchengemeinschaft. Millionen Menschen sind an diesem Tag im Gebet miteinander verbunden. Der Weltmissions-Sonntag ist die älteste Kirchenkollekte der Welt und die größte Solidaritätsaktion unseres Planeten: direkt im Auftrag des Papstes sammeln an diesem Tag alle katholischen Pfarren weltweit für die ärmsten Diözesen und Länder. Die Gründerin der Päpstlichen Missionswerke, Pauline Jaricot, hat betont, dass jeder – ob reich oder arm – den Ärmsten der Armen an diesem Tag helfen soll: mit dem persönlichen Gebet und mit einer Spende."
Quelle: missio
Was passiert mit meiner Spende?
"Die Missio-Sammlung am Weltmissions-Sonntag ermöglicht, dass die jungen Kirchen in den ärmsten Ländern der Welt leben und weiter wachsen können. Neben der Grundversorgung werden pastorale und soziale Projekte finanziert, wie zum Beispiel der Bau von Kirchen, medizinischen Versorgungsstationen und Zentren für Benachteiligte, Bildungsinitiativen sowie die Ausbildung von Priesteramtskandidaten und Katechisten. Jedes Gebet und jeder Euro, den Sie geben, dienen dazu, dass sich in einem Land des Südens Priester, Ordensschwestern und Laien für ihre Mitmenschen einsetzen können. Vor Ort bewegen unsere kirchlichen Partner viel. Durch Ihre Unterstützung sind Sie nahe bei den Menschen und helfen jenen, die es am meisten brauchen."
Quelle: missio
Das heurige Schwerpunktland: Madagaskar
Es ist die vielleicht ärgste Geschichte, die man erzählen kann, und sie spielt im abgelegenen Süden von Madagaskar, fern jeglicher Zivilisation. Ein Fleck mitten in der Savanne, unwirtlich und erbarmungslos heiß. Das nächste Dorf liegt sieben Stunden Autofahrt entfernt. Hunderte Menschen wuseln dort wie Ameisen umher. Männer, Frauen, Kinder – sie graben und hacken, schaufeln und schleppen. Steigt man hinab, zeigen ausgemergelte Männer den Weg in ihre Schächte. Nur mit Holzpfählen abgestützt, schürfen die Männer nach einem Mineral namens Mica, auch bekannt als Glimmer. Es sorgt für glänzende Lacke, schimmernden Lidschatten und dient als Leitmaterial in der Elektronik. Der Großteil des Mica weltweit stammt aus Madagaskar. So nützlich und vielseitig es in der Verwendung ist, so tragisch ist die Geschichte seines Abbaus. Die Menschen in den Minen Madagaskars sind völlig auf sich allein gestellt: ohne medizinische Versorgung, Schule, sauberes Wasser oder Latrinen. Sie trinken schmutziges Wasser aus dem Fluss, sind ständig krank und müssen schwer schuften. Gemeinsam mit Missio Österreich hat Pater Christian vor Ort einen Plan entwickelt, um ihre Lage zu verbessern: Erst soll eine kleine Schule für die Kinder entstehen. Zudem sollen Kranke und Schwangere, die bislang völlig ohne Hilfe blieben, medizinisch versorgt werden. Pater Christian und die Seinen wollen auch einen Brunnen bohren, damit die Menschen endlich sauberes Wasser haben. „Wenn uns das gelingt“, sagt er voll der Hoffnung, „dann wird dieser Alptraum hier enden und jeder spüren, dass Gott selbst hier nicht auf sie vergessen hat.“
Quelle: missio
|
Mit Ihrer Zustimmung erlauben Sie das Setzen von Cookies auf unserer Webseite, um unser Internetangebot zu analysieren und stetig zu verbessern.